Unter
"Orbit" wird in der Astrologie jene
Graddifferenz zwischen dem exakten Aspekte
zweier
Planeten und dem tatsächlichen Gradabstand verstanden.
Der Orbit ist als Toleranzgrenze
bei einer Abweichung vom exakten Aspekt zu sehen.
Ob ein Partneraspekt als gültig berücksichtigt wird,
hängt also von bestimmten Toleranzgrenzen ab.
Diese Toleranzgrenzen werden in der Fachliteratur - soweit mir
dies bekannt ist - nicht
einheitlich beschrieben.
Grundsätzlich gilt jedoch:
Je exakter der Aspekt, umso stärker ist de Wirkung der
verbundenen Planeten..
Je größer der Abstand vom exakten Aspekt, umso schwächer
ist dessen Wirkung.
Nach meiner Erfahrung haben sich folgende Richtwerte bewährt.
=>…Orbit von +/-5° bei Sonne und Mond
=>…Orbit von +/-3° bei den Planeten
=>…Orbit von +/-2° bei Verbindungen von Planeten
zum Aszendenten (AC)
=>…Orbit von +/-2° bei Verbindungen von Planeten
zur Himmelsmitte (MC))
=>…Orbit von +/-2° bei Verbindungen von Planeten
zu den Mondknoten
Diese Toleranzgrenzen sind als Empfehlung zu sehen. Sie können
den Toleranzrahmen im Einzelfall
durchaus auch um 1° – 3° größer setzen.
Ein Fische-Mond wird zum Beispiel auf Spannungs-
aspekte empfindlicher reagieren als ein Steinbock-Mond.
Anmerkung zu Zeichenwechsel:
Steht zum Beispiel der Mond auf 29° Krebs und Saturn auf
1° Wassermann, so wäre bei einem
Toleranzrahmen von +/- 5° eine Opposition zwischen Mond
und Saturn gegeben.
Gemäß dem Tierkreis steht aber dem Zeichen Krebs
das Zeichen Steinbock gegenüber.
Weil Saturn im Wassermann steht, liegt ein Zeichenwechsel vor,
der - aus der Sicht der
Zeichen - einer Opposition nicht entspricht.
Die nach dem Toleranzrahmen gegebene Opposition wird durch diesen
Zeichenwechsel etwas
abgemildert.
Das gilt sinngemäß auch für andere Aspekte,
wie z. B. Konjunktion, Sextil, Quadrat, Trigon
Quinkunx.